Ried Kölbling
Die langgestreckte, nach Südosten ausgerichtete Ried Kölbing trägt Weingarten in Seehöhen zwischen 230 und 300 Meter.
Nur am Unterhang stehen die Reben auf dem graugelben, mehligen Löss. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den Kaltphasen der Eiszeit aus den damals vegetationsarmen Alpen hier angeweht wurde und jetzt einen lehmig-sandigen, immer kalkigen und gut speicherfähigen Boden mit ausgewogener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung bildet.
Den Hang hinauf stehen etwa 17,5 Millionen Jahre alte Meeresablagerungen der Traisen-Formation, bekannt unter dem veralteten Namen Oncophora-Schichten, aus vorwiegend schluffigen Sanden an. Es sind Lockergesteine, die aber oft kompaktiert oder tatsächlich verfestigt sind, selten sind Kieslagen eingeschaltet, kugelige Sandstein-Konkretionen kommen vor.
Besonderheiten:
In der Administrativkarte 1:28.800 (1864-1881) werden die Weingärten der heutigen Ried Kölbling als Am Koblinger und In der Aspen bezeichnet.